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Vaihingen (p)  Die korrekte Bezeichnung ist eigentlich Miniramp, weil sie nur knapp einen Meter hoch ist. Aber mit 7,15 Metern Länge und 2,5 Metern Breite ist die Bahn alles andere als mini.

Entstanden ist sie bereits im Kommunalwahlkampf 2019. Das Projekt wurde aber ausgebremst, weil innerhalb der Vaihinger Stadtverwaltung niemand die Befähigung besitzt, ein neu gebautes Großspielgerät zu prüfen. „Deshalb schenken wir die Abnahme diesmal mit“, betont Erbauer Reinhard Wahl, „Sie wird durch einen Bauingenieur vorgenommen, der Spielgeräte in Kommunen unserer Region abnimmt.“

Natürlich hoffen die Vaihinger Grünen, dass im Rahmen der Gartenschau ein ganzer Skatepark im Egelsee entsteht. „Nur: Gute Ideen werden zur Zeit immer auf die Gartenschau projiziert“, sagt Meike Günter vom Ortsvorstand, „Aber auch jetzt leben Jugendliche! Und eine gute öffentliche Ramp gibt es bisher nirgends in Vaihingen.“

Für den Jugendgemeinderat ergibt die Standortfrage eine klassische kommunalpolitische Aufgabe: Ob Windkraft oder Fotovoltaik – immer ist der Standort das Zentrum der Diskussion. Dazu kommt im Fall der Ramp die Lärmfrage. „Wir trauen dem Jugendgemeinderat die Problemlösung zu,“  ist sich Cornelia Geidel von den Grünen sicher. Sie hat den Test der Anlage durch Jugendgemeinderat Tim Bosch begleitet und eine sehr positive Rückmeldung erhalten.

Befahren wird die Ramp klassisch mit dem Board. Auch Inliner sind möglich (Mit einem Schmunzeln die Übersetzung der Begriffe für Nicht-Insider: Rollbrett und Rollschuhe).

Zuletzt betont Erbauer Reinhard Wahl: „Eine Verlängerung auf 8,40 Meter wäre sinnvoll und ist bereits vorgesehen, weil dann die Gleitfläche zwischen den beiden Ramps länger wäre. Das macht das Befahren gelassener.“ Er korrigiert sich schnell:  „Ok – das heißt gechillter!“